Wir entdecken Miraflores

15.12.2010

Was für ein schlechter Morgen. Da uns die Wahl des Hostel gestern „abgenommen“ wurde, mussten wir uns zuerst ein neues …

Hostel suchen – nachdem wir Frühstück gegessen hatten. Dazu brauchten wir Geld. Alles Dinge, die viel Zeit kosteten wenn man die Umgebung nicht kennt. Nachdem wir Geld hatten, wählten wir zum Frühstück auch noch ein Lokal, welches eher nicht unser Stil war… Es konnte nur besser werden.

Nun, wenigstens hatten wir trotz sehr (!) langsamen Internets im Hostel noch einen Flug von Lima nach Montevideo gefunden. Moment, das lag doch eigentlich überhaupt nicht auf „unserer Landkarte“. Jedoch ist das einfach erklärt: der günstigste Flug nach Buenos Aires hätte 450 € gekostet (zumindest nach unserer Recherche) und der günstigste Flug nach Montevideo 250 € pro Person. Mit dieser Information „überspringen“ wir die Hauptstadt von Argentinien (obwohl wir dort zwischenlanden werden) und werden Uruguay für zwei Tage besuchen.

Nachdem das Geld- und Frühstücksproblem gelöst war, begannen wir die Suche nach unserer zukünftigen Unterkunft. Es musste was „vernünftiges“ werden, immerhin werden wir hier 3 Nächte schlafen. Dies gestaltete sich schwieriger als zuerst gedacht, denn Miraflores soll DAS Backpackerviertel Limas sein. Entweder dreckige Bäder, kein Frühstück, ohne Internet… es war deprimierend. Später stellte sich heraus, dass eins dieser Hostels von Einheimische auch gern als Stundenhotel genutzt wird…

Der Zufall half uns dann doch. Ohne direkt danach zu suchen, fiel uns ein sehr günstiges Hostel in die Hände. Ein Haus war mit vielen kleinen Flaggen ausstaffiert und ein Mann winkte uns herauf in den zweiten Stock, wo das Hostel beheimatet ist. Hier stellte sich heraus, dass dieses Hostel sogar im Lonely Planet als Empfehlung aufgeführt ist. Der Mann (Gerald) war auch nur ein Gast, jedoch wohnte er schon länger hier und übernahm die Aufgabe der Kommunikation. Die beiden Bäder waren sauber und für den Preis von 35 Soles (für ein Doppelzimmer!) nahmen wir in Kauf, dass es kein Frühstück gab – dafür war das Internet ansprechend schnell.

Nun voller Tatendrang starteten wir mit dem Entdeckten von Lima. Der erste Gang führte uns vom Hostel in Miraflores zum Strand. Dort flanierten wir auf der Promenade (dem oberen Teil der Steilküste) entlang und genossen die Aussicht. Später stiegen wir hinunter um zum Steinstrand um uns dort hin zu setzen und die Wellen hautnah zu spüren.

Die im Hostel empfohlene Route führte uns weiter über ein Shoppingcenter und das Zentrum von Miraflores (ein großer Kreisverkehr). Im Shoppingcenter befriedigten wir unser Hungergefühl mit einem richtigen argentinischen Stück Fleisch, nachdem wir den peruanischen Weihnachtsschmuck und den Weihnachtsmann dort ausgiebig betrachtet hatten. Von dort liefen wir den Autos folgend zum Kreisverkehr, wo ein Flohmarkt im Park aufgebaut war. Diesen konnten wir einfach nicht umschiffen und bewunderten das peruanische Handwerk. Auch gab es hier Imbissstände – Brötchen mit Fleisch… wir aßen die Brötchen und Teile vom Fleisch. Das was übrig blieb, gaben wir den Katzen, die dort ihr Unwesen trieben und mit ihrer Anwesenheit den speisenden Gästen das Fleisch abspenstig machten. Wie süß.

Anschließend liefen wir wieder zum Hostel, wo uns die Vergangenheit einholte und wir versuchten einige Tage unserer Geschichte aufzuarbeiten indem wir Blog schrieben. So endete unser erster Tag in Lima mit dem Bewusstsein, hier in den nächsten Tagen noch einiges sehen zu können.

Sandwich mal anders

Promenadenimpressionen

kennen wir die nicht

Miraflores

One Response to “Wir entdecken Miraflores”

  1. memue sagt:

    sieht aus wie sushi 🙂