Iquitos (5/5) – Aus dem Dschungel in den Dschungel

14.12.2010

Nachts hatten wir ein kräftiges Gewitter. Der Regen prasselte heftig auf unser Dach, doch die erhoffte Abkühlung blieb aus. Blitz und Donner verzogen sich und der Regen …

hielt an. Mit unseren Regenjacken bewaffnet brachen wir nach dem Frühstück auf, um den Delfinen einen letzten Besuch abzustatten. Während wir uns mit dem Boot treiben ließen, stießen sie hier und da um uns herum an die Oberfläche. In all der Ruhe hatten wir ein paar mal eine gute Möglichkeit die Tiere in voller Pracht zu bewundern. Cesar unterhielt uns während der Zeit mit einigen Sagen rund um diese Wesen, die leider bei den Einheimischen in keinem guten Licht stehen.

Dann war auch schon packen angesagt und nach dem Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Auf dem Weg nach Iquitos besuchten wir den letzten Punkt, der noch offen war. Auf halben Weg befindet sich eine kleine Zuchtstation für geschützte Fische. Ausgestattet mit Fischköpfen besuchten wir Kaimane und die noch viel interessanteren Arapaimas. Mit diesen letzten Eindrücken wurden wir in der Stadt abgesetzt.

In einem Cafe ließen wir uns bei einer (schlechten) Kokosnuss die vergangenen Tage durch den Kopf gehen. Die beiden Regenwaldtouren hätten nicht unterschiedlicher sein können. Jede für sich war ein wunderbares Ereignis, doch erst durch die Kombination beider konnten wir ein wenig ein Gefühl dafür bekommen, was sich hinter „Amazonien“ verbirgt.

Am Abend ging unser Flieger zurück in den anderen Dschungel – Lima. Hier haben wir uns mehr oder weniger „ein Ei gelegt“: kein Hostel im Vorfeld reserviert und uns auf den Taxifahrer verlassen. Worauf man sich bei sehr vielen dieser Taxifahrer verlassen kann, ist, dass sie ihre Kommission der Hostels höher schätzen als das Wohl der Passagier. Somit telefonierte unser Exemplar dieser Gattung mit unserem letzten (gut und günstig) Hostel in der Stadt und meinte zu uns nur, dass dort alles belegt sei. Immerhin sei Dezember und da müsse man reservieren. Ahja, reservieren: bei unserem letzten Besuch hat uns ein viel „kundenorientierter“ Taxifahrer zu einem Hostel gebracht, was 70 Soles kostete. Heute wurde uns ein Hostel/Hotel für 40 US$ vorgeschlagen. Wir lehnten ab und erwiderten, dass wir nur 60 Soles (22US$) zahlen wollen. Beim zweiten Hostel (immerhin nur 70 Soles) diskutierte er eifrig mit der Rezeption. Die Krönung: er öffnete die Autotür um „bat“ uns auszusteigen, wir würden sowieso kein günstigeres Hostel finden. Etwas verunsichert und in Anbetracht der Tatsache, dass es schon weit nach 22 Uhr war gaben wir nach. Hmpf… Aber morgen gehen wir gleich auf Hostelsuche!

Dachziegel

Hängemattenparadies

luftiger Bungalow

Vorsicht bissig

die Perle Iquitos

3 Responses to “Iquitos (5/5) – Aus dem Dschungel in den Dschungel”

  1. Hermann sagt:

    Wir haben endlich weisse Weihnacht: Seit gestern, 24.12. schneit es mit kleinen Pausen und inzwischen liegen gut 20 cm vor der Haustür! Schneeschippen habe ich aufgegeben und Salz gibt es auch bald nicht mehr. Also geniesst den Sommer auf der Südhalbkugel!

  2. memue sagt:

    wir wuenschen euch ein frohes fest!
    lg aus berlin

  3. Robert sagt:

    Na und ich wunder mich, dass ich dich nicht online sehe um dir ein frohes Fest zu wünschen… da kann ich ja lange warten *schmunzel*

    Dass ihr es euch gut gehen lassen sollt, muss ich euch ja nicht sagen, das macht ihr ja offenbar – in dem Sinne: ein frohes Fest!