Minibus zum Minipreis

17.12.2010

Heute standen wir zur Abwechslung mal früher auf. Zum Frühstück gab es Brötchen vom lokalen Bäcker (0.20 Soles pro Stück) und Yogurt. Ist doch schön …

auch mal abseits der großen Center einkaufen zu gehen.

Miraflores kannten wir jetzt mehr oder weniger, das schlechte Blog-Gewissen ist auch beruhigt, also können wir in das eigentliche Zentrum von Lima fahren. Dieses ist ca. 10 Km entfernt und wir entschlossen uns dort mit einem der öffentlichen kleinen Busse hinzufahren. Welch tolle Erfahrung für nur 1 Soles. Um mit den öffentlichen kleinen Bussen zum Ziel zu kommen, muss man zuerst sein Ziel kennen. Dann muss man Spanisch können, denn die Kassierer in den Bussen rufen an den Haltestellen immer nur die nächsten Ziele oder Gegenden (z.B. die Straße) aus. Jetzt zeigt man dem Fahrer oder Kassierer, dass man mitfahren möchte durch Handzeichen an und man kann in den Bus steigen. Idealer Weise gibt man dem Kassierer, der übrigens immer in der Tür steht und diese händisch öffnet und schließt, das Geld und man hat wieder etwas neues über Peru gelernt.

Im Zentrum schlenderten wir etwas herum, suchten eine Post, kauften Karten und Briefmarken.

Das Zentrum sollte man als Tourist (genau wie Miraflores) gesehen haben. Hier stehen recht neue Gebäude, Kolonialbauten und total heruntergekommene Häuser dicht gedrängt und man weiß nicht, was man von diesen Ausblicken halten soll. Jedoch entschädigt das Parlament und die sehr schönen Plätze für die kleinen „optischen Ausrutscher“ und den hektischen Verkehr jeglicher Art. Wir liefen über den Plaza San Martin zurück zur Hauptstraße, bestiegen den Bus und fuhren zurück nach Miraflores. Grund hierfür war ein noch nicht erfüllter Wunsch, aber dazu gleich mehr.

Wieder im Hostel angekommen kamen wir durch Zufall wieder mit Gerald ins Gespräch. Er hatte uns schon mit dem Bäcker, dem lokalen Shop um die Ecke und der Sightseeingtour geholfen. Er wurde immer mehr zu unserer guten Seele hier in Lima. Jedenfalls wollten wir heute abend Ceviche essen. Dieses interessante Gericht besteht aus rohem Fisch, welcher durch Limettensaft „chemisch gekocht“ wird (einfach 20 Minuten darin einlegen). Gerald hingegen schlug uns vor, dass er uns morgen eine sehr günstige und bewährte Quelle für Ceviche zeigt. Was will man mehr: wir laufen 7 Blocks, zahlten anstatt 30-50 Soles nur 6-10 und haben das Gefühl von Sicherheit. Man bedenke, wir trafen in Puno ein Paar, welches sich Salmonellen in einem guten Restaurant durch Ceviche eingefangen hat.

Dafür hatten wir jetzt ein neues Problem: unser heutiges Abendessen. Aber hierfür kannten wir ja den Supermarkt Vivenda und kauften dort einen Happen zum Abendessen. Die Reste von Martins Happen (gebratenes Huhn) wurden auch gleich für den Hostel-Hund Martina in Sicherheit gebracht. Es hat halt alles seine Bestimmung. Den Rest des Abends verbrachten wir wieder mit dem Schreiben vom Blog und veröffentlichen auch einige Artikel. und streckt die Halsfedern ab, manchmal schließt er sogar die Augen dabei…

Wir hatten also unseren Spaß an diesem wunderbar entspannten Tag.

historisches Stadtzentrum

in den Gassen

halbes_PS

3 Responses to “Minibus zum Minipreis”

  1. Hermann sagt:

    Vergangene Nacht hatten wir minus 12°C! Deshalb geniesst den Sommer auf der Südhalbkugel!

  2. memue sagt:

    frohes neues jahr 🙂

  3. Sebastian sagt:

    Huhu,

    haben sie euch inzwischen den Laptop geklaut oder habt ihr keine Lust mehr auf Blog? Hhhm, na hoffen wir mal, dass ihr eure Reise weiter genießt und viele spannende Erlebnisse habt!