Wenn ein Dollar die Ausreise verhindern will

18.12.2010

Sodann, der letzte Tag in Lima brach an. Wie beginnt man einen Tag am besten? Genau, mit …

einem leckeren Frühstück. Wie gestern schon beschrieben, gibt es genug dieser kleinen süßen Läden, die von allem etwas haben und zusätzlich noch spezialisiert sind. Also kaufte Martin wie auch gestern bei einer kleinen Bäckerei ein (Brötchen und Joghurt). Bis zu unserem Erlebnis mit Gerald – Ceviche essen – hatten wir ja noch ein wenig Zeit. Also packten wir unsere Sachen und bereiteten uns seelisch und moralisch auf unser wahrscheinlich letztes typisch peruanisches Erlebnis vor.

Gegen Mittag spazierten wir mit Gerald die 7 Blocks zu dem kleinen Markt mitten in Lima. Dort bestellte er für uns jeweils eine Portion (eine mittlere für Martin und eine kleine für Geli). Während der Zubereitung erkundeten wir den Markt und da wir inzwischen halbwegs abgehärtet waren, störten uns die vielen fauligen und andersartigen Gerüche nicht mehr. Hier speisen eben eher Peruaner als Touristen zu Mittag oder kaufen ein. Das stellten wir auch am Preis fest: nicht wie im Zentrum 40 oder mehr Soles, sondern nur 14 hatten wir für beide Portionen zu zahlen.

Zurück im Hostel packten wir unsere uns unbekannte Mahlzeit aus und speisten. Äußerst interessant und sehr lecker. Jedoch für uns nicht als vollwertige Mahlzeit zum satt werden geeignet. Es waren einfach zuviel Zwiebel und scharfe Dinge enthalten. Das eigentlich typische war das Fischfleisch, welches durch Einlegen in Limettensaft „chemisch gekocht“ wird.

Ceviche muss man gegessen haben, das war unsere Feststellung. Bei uns reichte es allerdings nicht aus, den Hunger komplett zu stillen. So durchstreiften wir einige Märkte, kauften ein paar Kleinigkeiten ein und aßen noch etwas zu Abend.

Zurück im Hostel unterhielten wir uns mit ein paar anderen Reisenden und bestellten uns vom Hostel ein Taxi für 20 Uhr. Das Taxi kostet jetzt nur noch 30 Soles. Für die letzten Reisen vom Flughafen in die Stadt und umgekehrt konnten wir die Preise nie unter 50 Soles handeln. Also zahlten wir immer noch den Gringoaufpreis… wie bitter.

Uns fiel der Abschied von diesem Hostel schwer, die netten und hilfbereiten Mitarbeiter und Gerald, ohne den wir viel verpasst hätten werden uns fehlen. Aber wir mussten los…

Am Flughafen angekommen ging es nur noch darum einzuchecken, das Gepäck abzugeben und unseren Flug zu erwarten. Aber mal wieder funktionierte das so nicht. Im Vorfeld hatten wir unsere Ausgaben so geplant, dass wir möglichst wenig peruanische Soles mit ins Ausland nehmen müssen. Jedoch stellte sich heraus, dass die Steuern des Flughafens bei Auslandsflügen mit über 30US$ etwa doppelt so teuer wie die normalen Steuern sind. Dafür reichten jedoch unsere Soles und US-Dollar Vorräte zusammengerechnet nicht mehr aus. UNS FEHLTE GENAU EIN DOLLAR! Also mussten wir doch noch einen ATM in Peru um US$ erleichtern um das Land endgültig verlassen zu können.

was wollten wir essen?

ess ich wirklich gern Huhn?

Ceviche

eng und laut - aber man muss es erlebt haben

Durchlauferhitzer

3 Responses to “Wenn ein Dollar die Ausreise verhindern will”

  1. Sebastian sagt:

    Bei dem Durchlauferhitzer kam der Elektriker wieder in dir durch 🙂

  2. Kerstin sagt:

    Ein „schöner“ Durchlauferhitzer, zum duschen bestimmt nicht geeignet.

  3. memue sagt:

    ohhhh weh – bei der menge zwiebeln würde ich glaube sterben :o)