3.Etappe: Chau Doc → Phnom Penh

18.01.2010

Heute ist wieder frühes Aufstehen angesagt (sorry Antje 😉 ). Wir wurden 07:30 mit Cyclos (Fahrrad mit Anhänger) vom Hotel zum Hafen (wenn man es denn so nennen will) gebracht. Dort wurde alles auf das Speedboat geladen und gegen 08:30 starteten wir dann auch. Noch ein kurzer Zwischenstop um weitere Gäste aufzunehmen (insgesamt waren wir damit ca. 30 Touristen) und dann ging die Fahrt richtig los. Alles nicht so sehr bequem aber irgendwann musste ja der Ausgleich zur Tour gestern kommen (siehe Beschreibung vom 17.01.2010). Mit diesem Boot sollten wir ja auch die Grenze von Vietnam nach Kambodscha überqueren. Hier hatten wir uns im Vorfeld schon viele Gedanken gemacht und uns ein so genanntes e-visa beschafft. Laut unserer Tour-Planerin in Hanoi wäre das e-visa auch hier kein Problem – im Gegensatz zu den meisten Informationen die im Internet zu finden waren. Leider stellte sich heraus, dass das Internet (mal wieder) Recht hatte. Wir mussten bei der Einreise nach Kambodscha doch noch ein „richtiges“ Visa kaufen – noch mal 25 US$ für das Visum ausgegeben. Nunja, jedenfalls legte das Boot für die Ausreise aus Vietnam an der Grenzstation an. Ein weiteres  Mal musste es für die Einreise nach Kambodscha stoppen. Insgesamt dauerte die Bootstour damit dann nicht 5 sondern 6 Stunden. Eine Erholung als wir endlich wieder an Land durften. Gleich noch einen Taxifahrer organisiert der uns für 3US$ zum Hotel brachte – wir zeigten ihm den Namen und das Ziel auf der Karte. Es klappte jedoch erst beim zweiten Versuch. Der erste Versuch schlug fehl, weil es nunmal nicht unser Hotel war! Also umgedreht, nochmal am Hafen vorbei und dann zum richtigen Hotel. Im Hotel bekamen wir dann gleich ein Zimmerupgrade 🙂  und das hat sich gelohnt! Nach der Ankunft sind wir gleich wieder gestartet um einen kleinen Eindruck von der Stadt zu bekommen – leider schliessen hier alle Sehenswürdigkeiten schon 17 Uhr. Also konnten wir nur noch den Königspalat mit Silberpagode besichtigen → sehr beeindruckend! Als nächstes führte uns der Weg zum Unabhängigkeitsmonument. Von dort aus (und auf der Suche nach etwas Essbaren) stiessen wir zufällig auf Wat Phnom und die vielen kleinen Affen die dort leben. Aber die standen nunmal nicht auf unserem Essensplan. Jedoch fanden wir in direkter Nähe zum Fluss dann doch noch eine nette Bar mit reichhaltigem Menü und es war dort auch grad noch Happy Hour ;). So war es dann noch ein netter Ausklang des Tages. Auch wenn es hier jetzt im Vergleich zu Vietnam etwa doppelt so teuer war.
Phnom Penh, Kambodscha… bisher habe ich das Land nur mit den Roten Khmer und Gewalt in Verbindung gebracht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich mit dem Land selber noch nie aktiv auseinander gesetzt habe. Jetzt habe ich es! Auch wenn es bisher nur die Hauptstadt ist die ich gesehen habe und die auch nur einen halben Tag. Ich bin beeindruckt. Speziell im Vergleich zu Vietnam ist Kambodscha sehr viel angenehmer. Irgendwie alles relaxter: es gibt hier mehr Autos und weniger nervige kleine Mopeds. Weiterhin stehen an den großen Kreuzungen richtige Ampeln an die sich fast alle halten 😉 Übrigens ist mir inzwischen klar, warum hier in Asien so viele Frauen mit Mundschutz zu sehen sind: die Luft ist einfach (sorry…) scheissedreckig! Das merkt man auch wenn man die Haare wäscht: was da an Dreck rauskommt ist beeindruckend (konnte Antje übrigens voll bestätigen). Wenn man etwas empfindlicher ist, sollte man einen Mundschutz tragen – zur eigenen Sicherheit. In Vietnam und Hong Kong gab es hier noch richtig stylische Versionen (Antje: inklusive einer „hello kitty Version *lol*). In Kambodscha haben wir nur die normalen Chirurgenversionen gesehen.

normale Antriebseinheit für ein kleines Boot (Sicherheitsrichtlinien für den Tank!)

vietnamesische Grenze

kambodschanische Grenze

Wasser und Himmel

so sieht das Ufer sehr oft aus.

oder so: mit Eigentumswohnungen(?) zugepackt

Tempel 🙂

musste ich einfach fotografieren

One Response to “3.Etappe: Chau Doc → Phnom Penh”

  1. waltraud sagt:

    Hallo Ihr Weltreisenden,

    ich kann Eure Route verfolgen und bin sehr begeistert und freue mich mit Euch. Es ist einfach Wahnsinn, was heute möglich ist: Weltreisen mit friedlichem Hintergrund!
    Sehr beeindruckt mich Eure Nähe zu den Menschen, nicht nur die Sonnenseite, sondern eben auch das normale Leben, der Alltag eben.
    Eure Reiseberichte und die Fotos sind toll, wirklich, weiter so!
    Wir wünschen Euch weiterhin alles erdenklich Gute, nutzt diese Zeit und verschlaft nicht zu viel, hi,hi,hi! Vor allem aber, kommt gesund und voller Bewunderung ob dieser schönen Erdenkugel wieder.
    Ganz viel Spaß noch wünschen

    Waltraud, Heinz und Klausi