Yeppoon → Hervey Bay

28.02.2010

Schade, wir müssen Mike, Menke und Eamon schon wieder verlassen. Naja, so ist das Leben nunmal, aber es war hoffentlich nicht das letzte Mal, dass wir voneinander gehört, geschrieben oder uns gesehen haben.
Aber erstmal noch ein richtig leckeres Frühstück wieder mit Pancakes. Davor konnte ich noch in Ruhe einige Tage des Blogs online stellen, da alle noch geschlafen haben. Naja, fast alle 🙂 Eamon war schon wach und hat sich selber beschäftigt und versucht mich mit einzubeziehen.

Nach dem Frühstück also noch die ganzen Sachen zusammenpacken und das Auto wieder befüllen. Wir steigen jetzt wieder in ein gegensätzliches Auto ein: gestern der 4WD Toyota Landcruiser der auch notwendig war. Heute wieder die Reisemaschine: Toyota Avalon mit der 6 Zylinder 3,5l Maschine und Automatikgetriebe. Übrigens war ich schon ziemlich überrascht: 8-8,5l Durchschnittsverbrauch mit dem dicken Motor sind schon ok. Gut, der Abschied fiel uns schon schwer, aber das Navi zeigte uns erbarmungslos den Weg Richtung Süden/Südosten. Die Landschaft kennen wir inzwischen, sind aber trotzdem immer wieder beeindruckt. Wir kamen an einem riesigen Kraftwerk vorbei, wir sahen Züge mit 4 Lokomotiven (2 vorn und 2 in der Mitte), fuhren durch endlose Zuckerrohrfelder und auch unser zukünftiges Abendessen stand auf der Weide und zupfte behutsam Gras.

Das Wetter war für uns nicht so optimal, jedoch für Australien perfekt: es regnete! Australien leidet schon lange unter einer Dürreperiode und braucht Regen. Mike erzählte uns, dass 4 Wochen vor unserem Besuch der Garten noch einer braunen Steppe glich, jedoch bei unserem Besuch eher eine saftige grüne Wiese war. Gut, somit leiden wir auch nicht so sehr unter der Sonne, die hier recht gnadenlos ist (Australien hat die höchste Hautkrebsrate). Leider aber ist der Regen nicht so toll wenn wir Auto fahren oder Sightseeing machen 🙁

Der übliche Fahrerwechsel am frühen Nachmittag durfte auch nicht fehlen. Heute brauchten wir sogar nicht tanken. Wir sind mit einem recht vollen Tank gestartet und kamen trotz 500km Fahrt mit einem noch ausreichend gefüllten Tank an. Heute hatten wir uns wieder eine Jugendherberge rausgesucht. Ankuft gegen 17 Uhr und wie auch erwartet, waren noch Zimmer frei. Leider war die Dame an dem Schalter nicht die schnellste und auch nicht die unkomplizierteste um es mal vorsichtig auszudrücken. Wir wollten: ein Zimmer, für den nächsten Tag eine Tour buchen und dann unseren Besuch um eine Nacht verlängern. Also: zuerst das Zimmer gebucht, bezahlt und bezogen. Dann haben wir uns einige Flyer geschnappt und gestöbert, welche Tour wir am nächsten Tag machen wollen.

Ergänzung Antje: Leider hat es die Dame immernoch nicht auf die Reihe bekommen, so dass wir erst noch ne Runde durch die Stadt gefahren sind, am Ende am Strand am Pier gelandet sind. Der ist über 800 Meter lang und früher man ein Bahngleis zum Hafen gewesen. Neben vielen Hunden haben wir auch den Australischen Ibis – einen Vogel mit langem krummen Schnabel – gesehen. Coole Sache 😉 (Ergänzung Ende)

Nachdem wir zurückkamen, mussten wir „nur“ nochmal 20 Minuten warten und dann kamen wir dran: Wir hatten uns recht schnell für eine Tour entschieden und buchten wir auch gleich noch einen weitere Nacht in der YHA. Das ganze hat so lange gedauert, dass wir in der YHA kein Abendessen mehr bekamen (bis 19:45 Uhr). Das alles hatten wir der Dame zu verdanken, die mit ihrer Arbeit überfordert und ihrem Stil die Kundschaft zum Aufgeben brachte. Antje verzog sich schon rechtzeitig… sie konnte die Dame nicht mehr ertragen 😉

Das Ergebnis war aber auch, dass wir eine bessere Tour für den nächsten Tag und für den gleichen Preis bekamen, weil es mit der ursprünglichen Tour irgendwie Probleme gab. Dafür müssen wir dann aber auch schon 06:15 in den Bus einsteigen (sorry Antje).

Da wir in der Stadt selber nach dem ganzen Stress nirgendwo mehr etwas zu essen bekamen, fuhren wir (dank des Navi’s) die 8 Kilometer zum nächsten Fastfoodtempel und genossen dort das Essen der „Noodle Box“: Lecker!
Dann einfach nur noch ins Zimmer und schlafen! Die Nacht versprach schon interessant zu werden: der Raum war nur durch eine Tür mit Fliegengitter nach außen abgetrennt. Weiterhin sorgte eine Klimaanlage für kühle Luft in der Rezeption und für Krach vor unserem Zimmer. Zusätzlich sorgte der Regen und die schwüle Luft für eine gewisse Erregung bei den Fröschen, welche den Teich vor unserer Tür bevölkerten. Jedenfalls schienen diese sexbesessenen Amphibien nicht durch den Klang ihres „Quakens“ um Aufmerksamkeit zu betteln. Nein, es war die Lautstärke welche sie als primäres Aufmerksamkeitssignal einsetzen! ARGH!!!

Kraftwerk

unser Alltag 1

unser Alltag 2

Zuckerrohrfeld

Australischer Ibis

Bahnuebergang

Alte Schiffsanlegestelle

Skulptur an der Pier

One Response to “Yeppoon → Hervey Bay”

  1. memue sagt:

    glaubt mir… ihr habt einen schönen alltag – genießt es 🙂